Landshut – meine Tipps für eine Fotografie- und Stadttour

Was kannst du in Landshut entdecken?

Das war die Frage, die sich meine gute Freundin und ich mir stellten, als wir die niederbayerische Stadt an der Isar für unsere Foto Tour besuchten.

Die Landshuter „Altstadt“ ist eine breite Straße, die in prähistorischen Zeiten möglicherweise auf die Isar-Kreuzung gerichtet war. Die Isar Kreuzung, die kleine Isar ist ein Nebenarm der Isar im Stadtgebiet von Landshut, der sich in Landshut kreuzt. Bei der Gründung der Stadt im Jahr 1204 wurde diese breite Straße in einer leichten Kurve von bunten Häuserreihen flankiert und an beiden Enden von Toren verschlossen. Ein fürchterlicher Großbrand zwang die Stadt 1342 zum Wiederaufbau. Die gotische Altstadt mit Giebelhäusern aus dem 15. und 16. Jahrhundert ist eine der schönsten Straßen Deutschlands. Jeder Architektur Fotograf wird begeistert sein.

Fotokunst Sandra Sachsenhauser
Landshut Abstrakt

Landshut bietet ein farbenfrohes Stadtbild aus dem Mittelalter mit der stolzen St.-Martin-Kirche im Zentrum und dem Schloss Trausnitz, das hoch über der Stadt auf einem Hügel thront. Es ist eine Stadt mit vielen geschichtlichen Details, die eine Erkundung verdient hat.

Ein sonniger Junitag in Landshut

An einem sonnigen Junitag machten wir uns spontan mit meiner Nikon D600 equipped auf den Weg, um uns die Stadt genauer anzusehen. Landshut wirbt entlang der Autobahn bereits als „gotische Stadt“ und verdankt diesen Werbeslogan nicht nur der gotischen Backsteinkirche mit dem höchsten Backsteinturm Deutschlands (130 m). Dieser lenkt bereits aus großer Entfernung unseren Blick nach oben und sicherlich geht es allen Besucher so, die Landshut zum ersten Mal erkunden. Die Häuser entlang der Fußgängerzone in der Innenstadt haben Jahrhunderte überdauert und werden von ihren Bewohnern liebevoll gepflegt, so dass die Stadt „immer wie frisch geputzt aussieht“.

Fotokunst Sandra Sachsenhauser
Mehrfachbelichtung

Tipps für die Altstadt von Landshut

Am besten startest du deine Stadt Tour -Einstieg Mühlensteg- durch Landshut entlang der Isarpromenade begleitet mit seinen schönen Grünflächen. Unter den Laubbäumen befindet sich eine Uferpromenade, von der aus du immer den Blick auf den Turm der St.-Martin-Kirche und das Schloss Trausnitz hast. Wir kommen kaum vorwärts, weil wir so viele Fotomöglichkeiten haben, die uns in ihren Bann ziehen. Gleich hinter dem Stadttheater biegen wir rechts ab und gehen durch den Ländtor. Es ist eines der Stadttore der Stadtbefestigungen aus dem 14. Jahrhundert, die heute noch existieren. Ein paar Schritte weiter beginnt die Fußgängerzone, die einen Teil der Altstadt autofrei hält.

Fotokunst Sandra Sachsenhauser
Die bunten Häuser der Altstadt

St. Martin Kirche

Von der Isarpromenade kommend biegen wir in die Fußgängerzone ein, wo sich unmittelbar der Turm der St.-Martin-Kirche in seiner Größe zeigt. Er ist so hoch, dass wir ihn auf unserem Spaziergang fast immer im Blick haben. Es beeindruckt oft, die Größe solcher Gebäude in der Nähe zu erfassen. Im Jahr 1385 begannen die Bauarbeiten an dieser Kirche aus der Gotik. Verpasse nicht, einen Blick in die Kirche zu werfen, es ist eine atemberaubende Erfahrung.

Fotokunst Sandra Sachsenhauser
St. Martin Kirche

Besuche das Schloss Trausnitz

Ein Besuch des Schlosses Trausnitz lohnt sich wegen der Aussicht immer. Von da oben hast du über die Stadt Landshut eine komplette Übersicht. Die Burg erhebt sich direkt über der Altstadt. Du solltest gute Schuhe und etwas Fitness haben, um die vielen Treppen von der Altstadt zum Schloss zu gehen. Der Garten im Innenhof hat einen schönen Aussichtspunkt auf Landshut. Der Garten war einst der Schlosspark des Schloss Trausnitz und wurde im Jahr 1837 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Das Schloss ist zugänglich und kann besichtigt werden. Weitere Informationen zu Öffnungszeiten und Führungen findest du auf der Website der Burg Trausnitz.

Fotokunst Sandra Sachsenhauser
3 Fach Belichtung in Monochrome

Das Landschaftshaus ist ein Muss!

Zurück auf der Hauptstraße durch die Altstadt sehen wir ein Haus mit einer besonders markanten Fassade. Das Landschaftshaus, wie es genannt wird, stammt aus der Renaissance. Die Dynastie der Wittelsbacher und andere einflussreiche Personalien dieser Zeit sind auf der Vorderseite der Fassade dargestellt. Die Bemalung ist von 1599 und nutzt die Flächen zwischen den Fenstern, um ein Dashboard, also Überblick des damaligen bayerischen Powerhouse darzustellen. Auf den ersten Blick unscheinbar, doch sicherlich fotografisch interessant sich intensiver damit zu befassen. Von König Ludwig bis Kurfürst Maximilian I. sind alle vertreten. Fast jede zweite Person, die vorbeikommt, holt ihr Handy heraus, um einen schnellen Schnappschuss zu machen.

Auch nur ein schnelles Handybild

Unser Fazit: Landshut, definitiv eine Stadt die einen Besuch wert ist

Landshut, eine Stadt mit viel spürbarer Geschichte. In der beeindruckenden gotischen Backsteinkirche, aber auch in den alten Häusern, den Stadttoren und den Überresten der Stadtmauer, die wir auf dieser Tour entdeckt haben. Die Spiegelung der bunten Häuser in der Isar, sowie die Altstadt bietet genügend Motive für jeden Fotografen.

Bleibt fasziniert!

Sandra Sachsenhauser