Fürth – Meine Heimatstadt

Geschichtliche Highlights

Im Jahr 1007 wurde Fürth in einer Urkunde König Heinrichs II. urkundlich als „locum Furti dictum“ zum ersten mal offiziell erwähnt. Sein erstes monumentales Bauwerk bekam die Stadt im Jahr 1100 mit dem Baubeginn der Kirche Sankt Michael. Dies sollte auch über viele Jahrhunderte das einzige große Gebäude bleiben.

1440 siedeln sich erstmals Juden in Fürth an. Es entsteht nach und nach ein blühendes jüdisches Gemeindeleben, was bis heute in der Stadt präsent ist. Die Prachthäuser an der Hornschuchpromenade und Königswarterstraße zeugen von dem wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Einfluss der jüdischen Mitbürger in dieser Zeit. Es gab mehrere Synagogen und Talmudschulen. Als einer der ältesten und größten in Deutschland, entstand 1607 der Alte jüdische Friedhof. Lange Zeit wurde Fürth das „fränkische Jerusalem“ genannt dessen Zusammenleben durch Toleranz und Zusammengehörigkeit gekennzeichnet war. Erst als die Nationalsozialisten an die Macht kamen, fand dieses Miteinander ein tragisches Ende.

Ein besonderes Ereignis das sich in Fürth abspielte war 1835 die fahrt der ersten deutschen Eisenbahn „Adler“. Sie verkehrte zwischen Nürnberg und Fürth.

Das Stadttheater Fürth

Ein Schmuckstück für jeden Architektur- Fotografen befindet sich in der Stadtmitte, eingebettet zwischen der Kirche ‚Zur Unseren Lieben Frau‘ und dem Rathaus. Das Stadttheater Fürth wurde 1901- 1902 im neubarocken Stil nach den Plänen des Wiener Architekturbüros Fellner und Helmer erbaut. Der Innenbereich des Theaters ist im Neurokoko Stil gehalten.

Ein jähes Ende des bunten Theatertreibens fand das Stadttheater mit dem Krieg und als die US-amerikanische Besatzungsmacht nach 1945 das Theater kurzerhand in ein Kino für ihre Soldaten umfunktionierte.

Im Jahr 1952 wurde das Theater wieder an die Stadt Fürth zurückgegeben. Nach einer aufwendigen Renovierung im Jahr 1969 erstrahlte das Stadttheater wieder im alten und neuen Glanz.

Das Fürther Rathaus

Das Rathaus der Stadt Fürth wurde von 1840 bis 1850 erbaut und bildet gemeinsam mit der Kirche St. Michael das Wahrzeichen der Stadt Fürth. Architektonisch ist das Rathaus an den 1314 fertiggestellten Palazzo Vecchio in Florenz angelehnt.

Die Besonderheiten sind die Beleuchtung des 55 m hohen Turmes, das Glockenspiel im Rathausturm und das Treppenhaus und Sitzungssaal.

Fazit als Fotograf

Die Stadt Fürth bietet viele interessante Ecken mit einer reichhaltigen Geschichte. Die Architektur ist abwechslungsreich und vielseitig mit Liebe zu schönen Details. Man muss die Stadt nur mit offenen Augen erkunden.

Bleibt fasziniert!

Eure Sandra Sachsenhauser